Dienstag

Der Wertstoff Müll und die Wertstofftonne

Die Verwertung von Müll soll deutlich steigen, so verabschiedete der Bundestag im Jahre 2011 das sogenannte „Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz“ (KrW-/AbfG), dieses formt das Bundesgesetz des Abfallrechts. Als Ziel des Kreislaufwirtschaftsgesetzes liegt darin, die ca. 70 Müllverbrennungsanlagen in Deutschland zu entlasten, in dem das Recycling von Müll deutlich gestärkt und die Abhängigkeit von Rohstoffen minimiert werden soll. Es ist also die Wiederverwertung von Müll, die hier im Mittelpunkt steht.

Im Rahmen dieses neuen Abfallgesetztes kommt es auch zur Einführung der Wertstofftonne, die spätestens für das Jahr 2015, frühestens allerdings bereits für das Jahr 2013, angesetzt wurde. In dieser Wertstofftonne sollen die Verbrauchen dann ihren Plastikmüll , Metallschrott und Elektroschrott entsorgen, ohne dabei jedoch höhere Entsorgungskosten erwarten zu müssen.

Bestehende Recycling-Regeln würden so aufgebrochen werden, um die Wiederverwertungsquote von Abfällen von 65 Prozent auf 70 Prozent zu steigern. Das Thema Wiederverwertung und Recycling gewinnt immer mehr an Bedeutung, dies wird auch durch die bestehende und sich stets vermehrende  Rohstoffknappheit begünstigt.

Das der Faktor des Geldes dabei ebenfalls eine bedeutende Rolle spielt, zeigt die Recyclingbranche bereits heute, denn sie macht heutigentags ca. 50 Milliarden Euro Umsatz.

Der Hausmüll des Verbrauchers ist grundsätzlich das Eigentum des Staats. Dessen Entsorgung liegt meist in der Verantwortung der einzelnen Kommunen, dies wurde in den 1990-iger Jahren bei zu recycelnden Verpackungen geändert und es entstand das System der gelben Tonne sowie das des gelben Sacks.
Privaten Unternehmen war es nun möglich, das Recycling bedeutend voranzutreiben.

So sind es bereits bis zu 60 Prozent der Restmüllentsorgung, die im Auftrag der Kommunen, von privaten Entsorgungsunternehmen übernommen werden. Mit der Einführung der Wertstofftonne dürfe   der Prozentsatz noch um einiges steigen.

Kritiker sehen hier das Problem somit fordern sie, dass die Müllverwertung nicht in den Händen von privaten Entsorgern liegen solle, sondern die kommunale Verantwortung muss hier gestärkt werden.